In Deutschland beschäftigt DHL 14 sogenannte Packstation-Betreuer. Sie werden zur Hilfe gerufen, wenn eine Packstation defekt ist, Zusteller geschult werden müssen, oder wenn ein Kunde eine neue
Kundenkarte (ehemals Goldcard) benötigt.
Einer dieser 14 Mitarbeiter ist Sven Hermann, der für Packstationen im Einzugsbereich der Post-Niederlassungen Kiel, Lübeck und
Hamburg zuständig ist. Erstaunlich ist, dass nur 14 Mitarbeiter ausreichen, um alle 3.000 DHL-Packstationen in Deutschland zu überwachen. Das sind umgerechnet 200 bis 300 Packstation-Standorte
pro Betreuer.
Auch nervige Alltagsprobleme gehören zum Aufgabengebiet: DHL schildert in einem Bericht über Sven Hermann, dass er gerade einen "SOS-Anruf eines Paketzustellers aus Hamburg" erhielt, während er im 60 Kilometer entfernten Lübeck Azubis schulte. Da muss man hoffen, dass sich das Problem aus der Ferne lösen lässt. Vielleicht haben ja auch Packstationen Strg+Alt+Entf.-Tasten.
DHL-Azubis lernen nicht bloß die Bedienung von Packstationen kennen, sondern auch die Funktionsweise von DHL-Paketkästen. Die
sind mit elektronischen Schlössern ausgestattet und können eine Verbindung zum Handscanner des Zustellers aufbauen. Falls ein Zusteller damit nicht klar kommt, "folgt mit ziemlicher Sicherheit
eine Reklamation" des Kunden, weiß Sven Hermann zu berichten.
Der 45-Jährige kennt mittlerweile schon die Eigenheiten seiner Packstationen, und welche davon öfter mal Probleme machen. Im Austausch mit regionalen Qualitätsmanagern in den DHL-Niederlassungen
vor Ort sowie den 13 Betreuer-Kollegen überlegt er sich Verbesserungsmöglichkeiten. Außerdem weiß Hermann schon frühzeitig bescheid, "welche neuen Systeme in Planung sind". Als Kunde kann man
also gespannt sein, wie DHL die Packstationen in Zukunft weiterentwickelt.
Text: paketda.de
Offizielle Pressemitteilung: dpdhl.com
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